Van Goghs gestohlener „Pfarrgarten“ wieder aufgetaucht  |  | Wieder da: Vincent van Gogh, Frühlingsgarten. Der Pfarrgarten von Nuenen, 1884 | |
Das seit 2020 verschwundene Gemälde „Frühlingsgarten. Der Pfarrgarten von Nuenen“ von Vincent van Gogh konnte sichergestellt werden. „Wir sind sehr froh und erleichtert, dass das Werk zurück ist“, teilte Andreas Blühm, Direktor des Groninger Museums, heute mit, zu dessen Sammlung die Landschaft gehört. Der niederländische Detektiv Arthur Brand konnte das Bild gemeinsam mit staatlichen Ermittlern aufspüren – von wem genau, bleibt allerdings unklar. Zu den laufenden Ermittlungen wollte sich die Polizei nicht äußern. Brand erklärte, dass die Person mit dem Diebstahl nichts zu habe. Vincent van Gogh malte den „Frühlingsgarten“ 1884 in seiner frühen Schaffenszeit. 2020 befand sich das Werk als Leihgabe im Museum Singer Laren nahe Amsterdam. Dort hatte es ein Krimineller im März gestohlen, als das Haus wegen der Corona-Pandemie geschlossen war.
Der aus Frankreich stammende Dieb wurde 2021 zu acht Jahren Haft verurteilt, das Gemälde, das mit einem Wert von bis zu sechs Millionen Euro beziffert wird, aber blieb verschollen. Laut niederländischen Medien sagte Arthur Brand, dass ihm klar war, dass das Bild wieder auftauchen würde. Es sei ein zu bekanntes und damit unverkäufliches Objekt, der Erwerb letztlich zur riskant. Daher soll auch die Person in Amsterdam auf Brand zugekommen sein und ihm das Angebot der Übergabe, die am Montag in Brands Wohnung stattfand, im Austausch gegen absolute Diskretion gemacht haben. Der „Frühlingsgarten“ hat durch den Diebstahl gelitten, sei auf den ersten Blick aber noch in gutem Zustand, so Blühm. In den kommenden Monaten wird er zunächst gründlich untersucht, ehe er wieder im Groninger Museum zu sehen sein wird. |