Viennacontemporary geht an den Start  |  | auf der Viennacontemporary 2023 | |
Die Viennacontemporary öffnet heute ihre Türen für das Publikum. Im Wiener Stadtpark sind in den Hallen des Kursalons 61 Galerien aus 20 Ländern zusammengekommen, um Arbeiten von mehr als 150 Künstler*innen zu präsentieren. Bereits zur Preview seien rund 2.000 VIP-Gäste erschienen, darunter zahlreiche internationale Förderverbände von Museen, und hätten einen Einblick in das aktuelle Kunstgeschehen gewonnen. Mit einem traditionellen Fokus auf Zentral- und Osteuropa spiegelt die österreichische Kunstmesse die kulturelle Vielfalt der Region wider. Eine Besonderheit ist in diesem Jahr das in Teilen politisch und gesellschaftskritisch ausgerichtete Begleitprogram der Messe. Unter dem Titel „Political Homelessness and Contemporary Citizenship“ widmen sich Gesprächsrunden der Frage, wie Kunst und Kultur ein Gefühl der Zugehörigkeit in zeitgenössischen Gesellschaften fördern können. Zwei internationale Podiumsdiskussionen sowie die Ausstellung „Not Either Or, But And“, organisiert von Laura Amann, Kuratorin der Kunsthalle Wien, eröffnen einen Dialog zu diesem Thema der Zugehörigkeit und politischen Mitbestimmung.
Die Wiener Galerie Rudolf Leeb ist in diesem Jahr mit Fotoarbeiten von Birgit Graschopf und Skulpturen von Viktoria Morgenstern vertreten. Ebenfalls aus der Donaumetropole kommt die Galerie House of Spouse und bringt aktuelle Arbeiten von Katharina Schilling mit. Zu den internationalen Ausstellen gehört etwa die Mailänder Galerie 10 A.M. Art, die Arbeiten von Mario Ballocco, Claudio D’Angelo und Sandro de Alexandris zeigt. Aus dem kroatischen Split ist die Galerie Manuš angereist, die Künstler wie Matt Mullican und Mario Mu vertritt. Den osteuropäischen Schwerpunkt der Viennacontemporary unterstreichen zudem die Galerie Ivan aus Bukarest oder der Ravnikar Gallery Space aus Ljubljana. Bei der Galerie Kogo aus Estland sind unter der Überschrift „Ways of Being“ Positionen der estnischen Künstlerin Laura Pold zu finden, die unter anderem in Linz studierte.
Für die nächste Ausgabe hat die Messeleitung den Umzug der Viennacontemporary in die Hallen der Messe Wien im Prater angekündigt. Der Schritt sei gemeinsam von Management, Board und den Shareholdern entschieden worden und würde auch vom österreichischen Galerienverband mitgetragen. Am zukünftigen Standort habe die Messe wieder deutlich mehr Platz und für eine größere Anzahl von Aussteller*innen. „Nach turbulenten Coronajahren sehen wir die Tendenz, dass sich der Markt wieder konsolidiert und Planungssicherheit bietet“, erklärte Messegeschäftsführer Markus Huber.
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